Was leuchtet herrlich goldgelb, duftet nach Blumen und frischem Heu, schmeckt angenehm nussig und ist dabei unglaublich gesund?
Richtig, Leinöl heilt von innen und tut dem ganzen Körper gut! Mit seinem hohen Gehalt an hochwertigen Omega 3-Fettsäuren wirkt Leinöl nicht nur gegen Pickel.
Es leistet es einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung und sorgt dafür, dass du dich wohlfühlst in deiner Haut.
Lebenselixier Leinöl
Leinöl wird durch Pressung aus Leinsamen, den reifen Samen der Flachspflanzen, gewonnen. Es ist dickflüssig und besitzt viele positive Eigenschaften.
Sein hoher Anteil an Fettsäuren, insbesondere an Omega-3-Fettsäuren, macht es zu einem wertvollen Speiseöl. Unsere moderne Ernährung ist zwar fettreich, aber arm an Omega-3-Fettsäuren, was zu Mangelerscheinungen führen kann.
Leidest du unter brüchigen Nägeln, stumpfem, glanzlosem Haar, spröder oder unreiner Haut und Konzentrationsschwierigkeiten? Ein Omega-3 Mangel könnte die Ursache für diese Beschwerden sein.
Neben den Omega-3-Fettsäuren enthält Leinöl noch weitere gesunde Inhaltsstoffe. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole und Lignane schützen den Körper vor freien Radikalen und sollen sogar in der Lage sein, den Alterungsprozess zu verlangsamen. Lignanen wird außerdem eine krebshemmende Wirkung nachgesagt.
Omega-3-Fettsäuren und reine Haut – wie Leinöl gegen Pickel helfen kann
Essenzielle Nährstoffe sind für deinen Körper überlebenswichtig. Zu den essenziellen Fettsäuren zählen neben den Omega-3-Fettsäuren auch die Omega-6-Fettsäuren. Beide müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der menschliche Organismus sie nicht selbst produzieren kann.
Um ihre gesundheitsfördernde Wirkung zu entfalten, sollten Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren in einem günstigen Verhältnis zueinander aufgenommen werden. Leinöl kommt diesem idealen Verhältnis von 1:5 von allen Speiseölen am nächsten.
Omega-3-Fettsäuren stärken das Immunsystem, regulieren den Blutdruck, beugen Herzbeschwerden vor, fördern die Durchblutung – und sie hemmen Entzündungen, was für ein reines Hautbild besonders wichtig ist.
Mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften kann Leinöl gegen Pickel und Akne helfen.
Leinöl gegen Pickel richtig einsetzten
Auf zwei verschiedene Arten lässt sich Leinöl gegen Pickel einsetzen – innerlich und äußerlich. Die innerliche Anwendung ist dabei auf jeden Fall wirkungsvoller.
Allerdings musst du das Leinöl regelmäßig einnehmen und brauchst etwas Geduld, bis sich erste Erfolge einstellen. Wenn du Leinöl äußerlich verwendest, siehst du spätestens am nächsten Tag, wie deine Haut auf die Behandlung reagiert.
Leinöl gegen Pickel – innerliche Anwendung
Dein Körper lechzt nach Omega 3-Fettsäuren, kann sie selbst aber nicht bilden. Mit Leinöl gibst du ihm die so dringend benötigten Nährstoffe und tust deiner Haut etwas Gutes.
Mach das goldgelbe Öl zu einem täglichen Bestandteil deiner Ernährung! Zwei bis drei Esslöffel pro Tag versorgen deine Haut von innen mit Omega-3 Fettsäuren und bringen deine Verdauung in Schwung.
Eine gut funktionierende Verdauung ist ausschlaggebend für ein schönes Hautbild. Deine Haut zeigt an, wie es deinem Darm geht. Bei Darmträgheit müssen deine Haut, deine Nieren und deine Lunge die Entgiftungsfunktion des Verdauungssystems übernehmen.
Das kann unter anderem zu Hautunreinheiten und Akne führen. Weil es die Darmtätigkeit anregt und zu einer ausgewogenen Darmflora beiträgt, lässt sich Leinöl gegen Pickel einsetzen und sorgt zudem für ein straffes Bindegewebe.
Wie kannst du Leinöl gegen Pickel einnehmen?
Mit seinem feinen Aroma und dem leicht nussigen Geschmack ist Leinöl ein hervorragendes Salatöl. Es passt außerdem perfekt zu Käse, Joghurt, Fisch oder Eiern. Ein klassisches Rezept sind Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl.
Dazu kochst du die Kartoffeln, schälst sie und genießt sie mit Quark, den du mit Leinöl cremig gerührt und mit Schnittlauch, Salz und Pfeffer gewürzt hast.
Auch Joghurt, dein Frühstücksmüsli und sogar Obstsalate lassen sich mit Leinöl verfeinern. Wenn du Leinöl gegen Pickel lieber pur verwenden möchtest, kannst du morgens, mittags und abends einen Esslöffel davon zu den Mahlzeiten einnehmen. Wer den Geschmack nicht mag, hat die Möglichkeit, auf Leinöl-Kapseln auszuweichen.
Es dauert einige Wochen, bis sich die Auswirkungen der Einnahme bemerkbar machen:
Durch die tägliche Omega-3-Zufuhr wird deine Haut langsam an Elastizität gewinnen. Trockene Mundwinkel und raue Stellen an Händen und Füßen können verschwinden.
Eventuelle Verstopfung lässt nach, deine Verdauung normalisiert sich. Wahrscheinlich verbessert sich auch dein Hautbild. Entzündungen können abklingen und es bilden sich keine oder weniger neue Pickel.
Leinöl gegen Pickel – die äußerliche Anwendung
Auch wenn der Verzehr von Leinöl langfristig die effektivere Methode ist, kannst du zusätzlich versuchen, dein Hautbild durch die äußerliche Behandlung mit Leinöl zu verbessern.
Schon seit vielen Jahrhunderten verwenden die Menschen Leinöl als beliebtes Hausmittel zur Hautpflege. Es macht die Haut glatt und geschmeidig und eignet sich aufgrund seiner hautberuhigenden Eigenschaften zur Anwendung bei Neurodermitis.
Zur Linderung von Sonnenbrand und Verbrennungen kann es ebenso eingesetzt werden. Darüber hinaus wirkt es desinfizierend und entzündungshemmend, zwei Eigenschaften, welche die äußerliche Wirkung von Leinöl gegen Pickel wohl am besten erklären.
Du kannst Leinöl als Reinigungslotion und zum Entfernen von Make-up verwenden. Dazu feuchtest du dein Haut leicht an und trägst das Leinöl mit den Fingern oder mit einem Wattepad in kreisenden Bewegungen auf.
Danach wäschst du dein Gesicht mit warmem Wasser und tupfst es mit dem Handtuch trocken. Deine Gesichtshaut sollte sich nun entspannt und glatt anfühlen.
Für eine Gesichtsmaske mit Leinöl gegen Pickel verrührst du zwei Esslöffel geschrotete Leinsamen mit einigen Tropfen Leinöl und zwei Esslöffeln Wasser. Trage die Maske auf das gereinigte Gesicht auf und lasse sie fünfzehn Minuten einwirken. Nun kannst du sie mit lauwarmem Wasser vorsichtig abwaschen.
Eine weitere Anwendung von Leinöl gegen Pickel ist ein Peeling aus Zucker, Quark, Zitronensaft und Leinöl. Verrühre zwei Esslöffel Quark, mit einem Esslöffel braunem Zucker, einem Spritzer Zitronensaft und einem halben Teelöffel Leinöl.
Trage die Mischung auf die gereinigte Haut auf und massiere sie drei Minuten lang ein. Wasche dein Gesicht abschließend mit lauwarmem Wasser ab.
Was du bei der Anwendung von Leinöl gegen Pickel beachten solltest
Verwende ausschließlich hochwertiges, kaltgepresstes Leinöl. Bei der schonenderen Kaltpressung bleiben all die Vitamine und Nährstoffe, die das Öl so gesund machen, erhalten.
Achte beim Kauf außerdem darauf, dass es sich um ein Produkt handelt, das für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Es ist auch Leinöl zur technischen Verwendung und zur Holzpflege auf dem Markt. Dieses ist in reiner Form zwar nicht giftig, aber als Lebensmittel oder Kosmetikum auf keinen Fall geeignet! Teste vor der regelmäßigen Verwendung auch vorsichtig, ob du Leinöl verträgst.
Es gilt im Allgemeinen als gut verträglich, allerdings kann es wie jedes Naturprodukt allergische Reaktionen hervorrufen. Nimm anfangs nur wenige Tropfen zu dir oder trage es an einer kleinen Hautstelle versuchsweise auf. Solltest du mit Hautrötungen, Ausschlag, Juckreiz oder Kurzatmigkeit reagieren, setzte das Mittel sofort ab und wende dich an einen Arzt.
Hat Leinöl auch Nachteile?
Das größte Problem bei der Verwendung von Leinöl ist seine beschränkte Haltbarkeit. Durch seinen hohen Gehalt an gesunden Omega-3-Fettsäuren oxidiert es bei Luftkontakt schnell und kann ranzig und bitter werden.
Lagere es daher unbedingt kühl und dunkel und verbrauche es innerhalb von zwei Monaten. Manche Menschen empfinden den Geruch und Geschmack von Leinöl als unangenehm und können sich an die tägliche Einnahme einfach nicht gewöhnen.
Wenn dein Körper mit starker Ablehnung auf ein Nahrungsmittel reagiert, solltest du dich nicht dazu zwingen, es zu dir zu nehmen. In diesem Fall kannst du dir mit Leinöl-Kapseln helfen oder ein anderes Mittel zur Pickel-Bekämpfung wählen.
Fazit zu Leinöl
Leinöl ist eine äußerst gesunde und schmackhafte Bereicherung für deinen Speiseplan. Es versorgt deinen Körper mit ungesättigten Fettsäuren, bringt deine Verdauung in Schwung und sorgt von innen für eine gesunde und elastische Haut. Bei dauerhafter Einnahme kann Leinöl gegen Pickel helfen und zu einem verbesserten Hautbild beitragen.
Weitere Informationen:
Manukaöl
Arganöl
Teebaumöl
https://www.bildderfrau.de/gesundheit/article210883891/Wie-ein-Loeffel-Leinoel-das-Herzinfarkt-Risiko-senkt.html